Ich stehe brav um 6:15 Uhr auf. Gestern leitete ich ein Excel-Grundlagen-Seminar mit - wie meist - sehr angenehmen Teilnehmern. Heute kommt Teil 2. Ich freue mich darauf - wenn auch nicht ganz so über die frühe Aufstehzeit, aber das gehört nun mal dazu. Während mir noch das kalte Wasser den Morgen erfrischt, lausche ich den Verkehrsnachrichten.
Nachdem gestern - wie immer Montags - die Straßen wahnsinnig verstopft waren, erwarte ich heute nichts schlimmes. Mein Plan: 7:30 Uhr rollst Du ab.
"Auf der A 3, zwischen Köln Nord und L.... ist ein LKW umgefallen, bitte umfahren Sie die Unfallstelle weitläufig. 6 km Stau bei Lerverkusen."Ich habe festgestellt, dass mein Zeitmanagement scheitert, wenn ich
plane zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein. Ich muß mich darauf festlegen, um eine bestimmte Uhrzeit (möglichst eine ausreichende für die Zielerreichung - versteht sich) das Haus zu
verlassen. Das klappt wunderbar.
Mir stockt die Zahnbürste im Schaum. Ach Du dickes ...
Ach, was soll es, dann fahre ich über Düsseldorf, linksreinisch no Kölle.
Nach einem eiligen Abkürzen der morgendlichen Rituale - denn jetzt ist klar, draussen tobt der Wahnsinn - starte ich um um 7:25 Uhr meinen Boliden und rolle "vom Hof".
Auf der Auffahrt zur Autobahn staut es sich bereits 3 spurig Richtung Düsseldorf. 'Das kannste vergessen.' Also doch die A3 nach Köln einschlagen. Aber - Opladen raus !
Lief auch alles ganz süffig aber ab der Autobahnabfahrt nur noch Stoßverkehr für die nächsten 17 km.
Habe ich schon erwähnt, dass mein Seminar um 9:00 Uhr begann?
Dank der Erfindung des Handys konnte ich für meine Teilnehmer schon einmal eine Übung ankündigen während ich noch mein Auto in der Blechlavine rollte.
Um 10:00 Uhr war ich im Raum. Das ist mir in 10 Jahren nur 2 mal passiert um immer wegen solcher Sachen.
Beim nächsten Köln-Termine fahre ich wieder Bundesbahn.

Na dann, einen schönen Tag noch für Sie.
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