12 Juli 2008

Warum kaufen Sie Fahrkarten der Deutschen Bahn?

Neulich im Zug:
2 Damen unterhalten sich über die Vorzüge ein neues Musik-Instrument zu lernen.
"Die Töne liegen auf einer Klarinette anders als auf einem Saxophon." habe ich beim Lauschen gelernt. Der Kopf müssen sich jetzt wieder richtig anstrengen.
'Genau', denke ich, 'wie bei meinem 10 Finger Computerschreiben. Da tippt man schon seit Jahren mit 2 und mehr Fingern und liest hinterher x-mal Korrektur, und nur weil man mit allen 10 Fingern (genaugenommen 9) zu tippen beginnt, muß man sich wieder richtig anstrengen.'

Da kommt die Zugbegleiterin. Ich konzentriere mich auf die Kartenkontrolle und fange anschließend wieder einen Satz zwischen den Damen auf:
"Ja prima dass jemand kommt. Das ist ja auch deren Job. Es ärgert mich immer, wenn ich eine Fahrkarte kaufe und niemand will sie sehen!"

Whow! Ich dachte ich bezahle für eine Leistung die ich erhalte. Schließlich werde ich trocken und schnell von A nach B chauffiert. Wieso sollte ich mich ärgern, wenn dies kein Zugbegleiter zur Kenntnis nimmt?
Anders wird für mich ein Schuh daraus: Für Leistung zu zahlen sollte so selbstverständlich sein, dass eine Kontrolle nicht nötig ist.

Gut, wenn ich an meiner Bahnstation keine Karte kaufen konnte, weil der Automat wieder außer Betrieb war, habe ich nicht immer eine Fahrkarte für die Hinfahrt nachgekauft ... Aber ich hätte - wenn ein Bahnbegleiter erschienen wäre - selbstverständlich.

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